In diesem Ratgeber informieren Sie wir ausführlich über das Thema myolektrische Orthesen, zum Beispiel myoelektrische Handorthesen, myoelektrische Armorthesen und zu Neuroorthopädie.
Bei myoelektrischen Orthesen, bzw. myoelektrischen Prothesen, auch bionische Handprothesen genannt, wird das EMG (Elektromyogramm) mithilfe von Oberflächenelektroden auf der Muskulatur abgeleitet. Die elektronische Hand wird muskulär (= „myo“) gesteuert. Diese Signale der Muskel werden dann von der jeweiligen Steuereinheit des Orthesen Systems erfasst und in einen Bewegungsauftrag an die Motoren weitergeleitet. Bei Amputationen beispielsweise können Patienten schon lange mit myoelektrischen Prothesen, speziell mit myoelektrischen Armprothesen versorgt werden. Das Problem war bisher gegeben, wenn bei einem Körperteil, beispielsweise der Arm noch vorhanden ist, aber dessen motorische Funktion verloren ist, denn dafür gab es lange keine passenden Lösungen im Sinne des Behinderungsausgleiches. Myoelektrische Orthesen und Prothesen können in diesen Fällen unterstützen und so die verlorene Lernfähigkeit wiederherstellen. Dadurch kann der Alltag völlig neugestaltet werden. Gegenstände greifen, halten, Gegenstände tragen und selbst feinmotorische Griffe sind wieder möglich.
Die myoelektrische Orthese, oder myoelektrische Hand-Arm-Prothese, erkennt wie eine gedankengesteuerte Handprothese, die schwachen Muskelsignale an der Hautoberfläche und aktiviert dank integrierter Motoren die Orthesenbewegung. Um die Motoren anzusteuern zu können, nutzt man abgeleitete EMG Signale (Elektromyogramm). Das Signal wird um ein Vielfaches verstärkt, sodass auch Patienten mit starken Lähmungen die myoelektektrischen Orthesen nutzen können. Wie lange die Diagnose und Lähmung beispielsweise schon besteht, spielt für Myo Orthesen keine Rolle. Ihre hohe Funktionalität verdankt die mikroprozessorgesteuerte Hightech-Prothese Elektroden, die im Schaft integriert sind. Diese Elektroden wandeln die in den Muskelsträngen des Stumpfes erzeugten elektrischen Spannung in Bewegung um. Die Finger können zum Teil einzeln angesteuert werden (multiartikulierend) und über Vibrationssignale kann eine Rückmeldung für die Griffkraft an den Anwender weitergegeben werden.
Am Schaftende befindet sich ein industriell gefertigtes Handpassteil. Es wird abhängig von den individuellen Bedürfnissen des Prothesenträgers ausgewählt.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Handpassteilen:
Durch das An- und Entspannen der Beuge- und Streckmuskeln im Unterarm entstehen Muskelsignale. Ein Mikroprozessor im Schaft der Prothese misst die myoelektrischen Impulse über Hautelektroden und errechnet daraus ein elektrisches Steuersignal für die Motoren der Prothese, die dann Arm und Hand bewegen lassen.
Wenn eine Gliedmaße, zum Beispiel der Arm, amputiert wird, sendet das Gehirn diese Signale weiterhin, auch wenn einige der Muskeln nicht mehr vorhanden sind, um auf sie zu reagieren. Bionische Benutzersteuerungssysteme fangen nun diese Befehle ab und wandeln sie in Befehle für die bionische Orthese um.
Es gibt folgende Benutzersteuerungssysteme:
• Myoelektrische Direktsteuerung
• Myoelektrische Mustererkennung
• Myoelektrische Steuerung mit chirurgisch eingebetteten Sensoren
• Magnetomikrometrie (MM)
• Mechanomyogramm (MMG)-Steuerung
• Fortgeschrittene neuronale Schnittstellen
Die Leistung einiger Steuerungssysteme kann durch chirurgische Eingriffe erheblich verbessert werden.
Myoelektrische Steuerung mit chirurgisch eingebetteten Sensoren:
Bei chirurgischen Amputationen werden beschädigte oder kranke Körperglieder abgetrennt. Heutzutage hat die Chirurgie folgende Möglichkeiten:
Bionische Hände werden jedoch nur dann ihr Potenzial voll entfalten können, wenn echte Gedankenkontrolle und sensorische Rückmeldung wiederhergestellt werden. Dafür bedarf es einer neuronalen Schnittstelle.
Die Grundeinheit aller myoelektrischen Hände ist eine funktionelle Greifeinheit, die dem Daumen eine Zwei-Finger-Gruppe (Zeige- und Mittelfinger) gegenüberstellt. Dieses Systen führt den Spitzgriff aus. Danach verkleidet man die Griffeinheit durch einen Mantel aus Weichplastik, der Systeminnenhand. Diese Hand ist zugleich formgebendes und tragendes Element für den Prothesenhandschuh.
Eine künstliche Handprothese hat folgende Handprothesen Funktion:
Myoelektrisch gesteuerte Prothese mit passiver Drehung der Hand:
Das Öffnen und Schließen der Hand geschieht über ein Muskelsignal, während die Drehung in die gewünschte Position durch die erhaltene Hand erfolgt.
Myoelektrisch gesteuerte Prothese mit aktiver Drehung der Hand (Pro- und Supination):
Das Öffnen und Schließen sowie die Drehung in beide Richtungen erfolgt jeweils über ein bestimmtes Muskelsignal. Hierzu wird ein Dreheinsatz in die Prothese integriert.
Myoelektrisch gesteuerte Prothese mit elektrischer Drehung der Hand (Pro- und Supination):
Primäre Eignung bei Funktionsverlusten in Armen oder Händen. Dies passiert oft in Folge von Schlaganfall, Schädelhirntrauma, infantile Cerebralparese, MS (Multiple Sklerose), Verletzung des Plexus brachialis, Verletzung des Rückenmarks, Zervikale Querschnittslähmung (komplett oder inkomplett), Spinale Muskelatrophie oder Polyneuropathie.
Eine Orthese oder Korsett ist ein Gerät, das getragen wird, um ein Körperteil zu stützen, auszurichten oder zu korrigieren. Orthesen werden in der Regel verwendet, um die Funktion zu verbessern und Verletzungen zu vermeiden. Es gibt viele verschiedene Arten von Orthesen, die jeweils für einen bestimmten Zweck entwickelt wurden. Einige gängige Orthesen sind Knöchelorthesen, Knieschienen und Rückenstützen.
Die Bezeichnung Orthese ist ein Sammelbegriff für Hilfsmittel aus der körpernahen Medizin, die dem Patienten mehr Stabilität und Beweglichkeit gewährleisten sollen. Orthesen werden nach Verletzungen, bei Fehlstellungen von Gliedmaßen oder zur Reha benutzt.
Eine Orthese ist ein am äußerlichen Körper angebrachtes Hilfsmittel aus der Orthopädie, welches Gelenke, Muskeln und Knochen entlastet, stabilisiert und richtigstellt. Hierzu zählen Bandagen, Stützapparate, Mieder, Korsette und Schienen. Orthesen können aus Kunststoff hergestellt werden, aus Stoffen, Silikonen, Metallen oder aus einem Mix.
Orthesen werden oft von einem Arzt verschrieben, um eine bestimmte Verletzung oder Erkrankung zu behandeln. Einige häufige Erkrankungen, bei denen Orthesen helfen können, sind Knöchelverstauchungen, Knieschmerzen und Rückenschmerzen. Orthesen können auch zur Verbesserung der sportlichen Leistung eingesetzt werden. Wenn Sie erwägen, Orthesen zu verwenden, um eine Erkrankung zu behandeln oder Ihre Leistung zu verbessern, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um herauszufinden, welche Art von Orthese für Sie am besten geeignet ist. Orthesen sind eine großartige Möglichkeit, um die Funktion zu verbessern und Verletzungen vorzubeugen.
Der Orthesen und Prothesen Unterschied: Orthesen unterstützen Gliedmassen und Rumpf, lindern Schmerzen und beugen Haltungsschäden vor. Prothesen ersetzen einen fehlenden, amputierten oder unvollständig ausgebildeten Körperteil.
Orthesen sind Hilfsmittel aus dem Bereich der Orthopädie. Sie werden am Körper getragen, um noch vorhandene Gelenke und Muskeln in der Funktion so zu unterstützen, respektive zu entlasten und zu stabilisieren, sodass der Anwender sich wieder bewegen kann. Für jeden Körperbereich gibt es eine eigene Orthesengattung. Bei Funktionsdefiziten des Fußes oder bei Fußhebeschwächen kann eine Fußorthese unterstützen. Es gibt sowohl Armorthesen als auch Beinorthesen.
Orthesen werden primär bei folgenden Diagnosen / Indikationen eingesetzt:
Nach § 33 Absatz 1 SGB V haben Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung „Anspruch auf Versorgung mit […] orthopädischen und anderen Hilfsmitteln, die im Einzelfall erforderlich sind, um
– den Erfolg der Krankenbehandlung zu sichern,
– einer drohenden Behinderung vorzubeugen oder
– eine Behinderung auszugleichen.“
Orthesen werden, bzw. sollten immer auf einem separaten Rezept verschrieben, bzw. verordnet werden. Auf dem Rezept wird das Feld Nummer sieben für Hilfsmittel mit der Zahl sieben markiert. Weiterhin müssen die genaue Indikation, respektive Diagnose in Form des gültigen ICD-10 Codes, die Anzahl der Hilfsmitte, das Produkt selber und eine Angabe der Hilfsmittelnummer (wenn vorhanden) enthalten sein. Wichtig dabei: Stöbern Sie in unserer Rubrik Widerspruch. Hier sammeln wir für Sie spannende Urteile, wenn es um Kostenträger geht. Ein Beispiel finden Sie hier: Ein 33 Jähriger hat seinen Anspruch für eine Myomo beim Bundessozialgericht gegenüber der DAK Krankenkasse durchgesetzt.
Was beispielsweise eine Handorthese kosten, hängt davon ab, ob Sie Privat- oder Kassenpatient sind. Wer privat eine Orthese kaufen will, der muss mit Kosten zwischen 20€ und 1.000€ rechnen. Andernfalls beantragen Sie das Hilfsmittel bei der Krankenkasse. In den allermeisten Fällen werden die Kosten einer Orthese oder Schiene von der Krankenkasse übernommen.
Nach der Festlegung in § 33 Absatz 8 SGB V leisten Versicherte, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, zu jedem Hilfsmittel, das zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung abgegeben wird eine Zuzahlung. Die Höhe der Zuzahlung richtet sich nach § 61 SGB V und beträgt 10% des Abgabepreises, mindestens jedoch 5,00 EUR und höchstens 10,00 EUR; allerdings jeweils nicht mehr als die Kosten des Mittels selber. Der Einzug der gesetzlichen Zuzahlung hat gemäß § 43b SGB V durch den Leistungserbringer zu erfolgen. Die eingezogene Zahlung ist mit dem Vergütungsanspruch des Leistungserbringers gegenüber der Krankenkasse zu verrechnen.
Viele Orthesen werden nur temporär getragen und zwar bis die jeweilige Beschwerde verheilt ist. Demnach stehen Tragedauer und Heilungsprozess in direktem Zusammenhang. Bei körperlichen Behinderungen können Orthesen aber auch zu einem lebenslangen Begleiter werden.
Bei Sportverletzungen wie beispielsweise Bänderrissen oder Achillessehnenentzündungen wird häufig eine Orthese verordnet. Das Sprunggelenk wird dabei von einer u-förmigen Sprunggelenkorthese stabilisiert, die mit Klettverschlüssen den Unterschenkel ebenfalls befestigt.
Fußorthesen werden primär bei Fußfehlstellungen verordnet, um den Fuß und die Zehen beim Kaufen zu unterstützen, respektive stabilisieren. Ein besonderer Fall ist die Therapie des Klumpfußes, eine meist angeborene Fußfehlstellung, bei der zusätzlich zu Gipsen und Schienen Orthesen eingesetzt werden.
Bei Schwellungen und Verletzungen der Hand werden Handgelenkorthesen verordnet. Mit der Handgelenksorthese werden die Hand- und Fingergelenke ruhiggestellt. Dies sollte jedoch nur so lange wie nötig erfolgen, da sich die Gelenke versteifen könnten. Deshalb wird die Handgelenkorthese in der sogenannten Intrinsic-Plus-Stellung angepasst und angelegt. Dabei kippt das Handgelenk leicht Richtung Handrücken, während die Fingergelenke in Richtung Handinnenseite gebeugt werden.
Speziell beim Karpaltunnelsyndrom, einer Einengung des Medianusnervs, mit Taubheitsgefühlen und Schmerzen in der Hand, kann eine Handgelenkorthese die Überlastung die Schmerze reduzieren.
Ellenbogenorthesen werden primär bei Entzündungen eingesetzt, um Sehnen und Muskeln zu schonen. Die Orthese gewährleistet durch Federmechanismen ein kontrolliertes Beugen und Strecken des Gelenks, bei Reduzierung der Beweglichkeit.
Mit Fingerorthesen werden Gelenke ruhiggestellt oder deren Beweglichkeit verbessert.
Bei der Handprothese muss die Hand bis zum Handgelenk amputiert werden, spricht man von einer Handexartikulation. Eine Handprothese ersetzt die gesamte Hand. Bei einer Teilhandprothese bezeichnet man alle Eingriffe zwischen einer Finger- und einer Handamputation als Teilhandamputation. Partial- oder Teilhandprothesen ersetzen einzelne Finger oder Daumen sowie Teile der Hand.
Eine passive Prothese, auch Habitusprothese genannt, wird primär genutzt, um ihr Körperbild möglichst realistisch und unauffällig wiederherzustellen. Der Begriff „passiv“ darf in diesem Fall nicht mit der Funktion in Verbindung gebracht werden, sondern mit einer passiven Prothese lassen sich wieder alltägliche bimanuelle Tätigkeiten ausführen, wie z.B. das Halten und Bewegen von Gegenständen. Es handelt sich also auch um eine Art kosmetische Handprothese.
Ja, das ist wieder möglich. Sprechen Sie uns an. Wir arbeiten mit Herstellern zusammen, die auf das Motorrad fahren spezialisiert sind.
Gucken Sie gerne bei uns im Ratgeber nach Diagnosen und informieren Sie sich zu der Auswahl der besten Handprothesen. Lassen Sie sich gerne beraten, dann übernehmen wir für Sie die Vorauswahl.
Natürlich ist das möglich. Wir empfehlen jedoch langsam zu starten und ein Tiefeinsteigerfahrrad zu benutzen. Dieses Fahrrad hat einen speziell entwickelten Rahmen, der es Ihnen erlaubt, bequem zu fahren und auch mit beiden Füßen den Boden zu erreichen, ohne abzusteigen.
Das hängt ganz von Ihrem Fall ab. Bitte sprechen Sie Ihren Arzt darauf an. In den meisten Fällen, wenn das Hilfsmittel aufgrund ihrer Diagnosen begründet ist, zahlt die Krankenkasse die Handorthese. Privatzahler haben natürlich die Möglichkeit sich die Handorthese selber zu besorgen. Der Handorthese Preis hängt ganz von dem Produkt ab. Eine myoelektrische Handorthese geht bei vierstelligen Summen los.
Für einfache Handprothesen empfehlen wir Ihr lokales Sanitätshaus, alternativ lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten. Suchen Sie jedoch nach einer Hightech Handprothese, die fühlen und alle Grifftechniken intuitiv anwenden kann, lassen Sie sich gerne von uns beraten. Wir empfehlen Ihnen einen geeigneten Partner aus unserem Netzwerk.
Es gibt viele Hersteller, die Handprothesen Kinder Versionen anbieten. Lassen Sie sich von uns beraten.
Eine neue Möglichkeit besteht darin, myoelektrische Systeme vollständig durch die Magnetomikrometrie-Technologie (MM) zu ersetzen. Wie funktioniert das? In jeden Muskel werden kleine magnetische Kügelchen eingesetzt. Mithilfe von Magnetfeldern messen nun Sensoren kontinuierlich den Abstand zwischen den implantierten Kügelchen. Nun wird die Länge und die Geschwindigkeit der Muskelbewegungen gemessen und bestimmt. diese Bewegung werden dann wiederum benutzt , um die Bewegung der Orthese zu steuern. MM Sensoren sind unglaublich präzise und nicht auf den Kontakt der Haut angewiesen.
Aber ergibt das überhaupt Sinn, denn die Medizin versucht Patienten dazu zu befähigen, nach ewas zu greifen, was wir wollen. Um zum Beispiel ein Objekt zu greifen, muss man sowohl die aktuelle Position der Hand als auch die gewünschte Position kennen.
Wir verfolgen die Positionen unserer Hände mithilfe der Propriozeption. Wenn Sie beispielsweise Ihren Arm in Richtung Brust beugen wollen, ziehen Sie Ihren Bizeps an, wodurch Ihr Trizeps gestreckt wird. Ihr Gehirn steuert die Muskelzustände intuitiv, um die Position Ihres Arms zu berechnen. Deshalb kann man dabei auch die Augen schließen.
Ein neueres Verfahren namens Agonist-Antagonist-Myoneural-Interface (AMI) stellt diese Fähigkeit des Erkennens wieder her, indem Chirugen die Muskelpaare wiederherstellen.
Myoelektrische oder MM-Sensoren werden eingesetzt, um die Bewegung der Muskeln zu erfassen und zu deuten. Bionische Orthesen spiegeln also diese Bewegungen wieder und das Gehirn ist wieder in der Lage die Position der Glieder zu verfolgen.
Was nun noch fehlt ist das sogenannte sensorische Feedback.
Erstmals wurden neuronale Schnittstellen im Jahr 1924 eingesetzt. Ihre Einführung begann mit dem Cochlea-Implantat und dem Herzschrittmacher in den 1950er Jahren. Darauf aufbauend entwickelten Wissenschafter in den 1970er Jahren die Gehirn-Computer-Schnittstellen (BCI). Diese Konzepte wurden dann weiterentwickelt, zum Beispiel durch die Finanzierung von Programmen wie Hand Proprioception and Touch Interfaces (HAPTIX), das 2015 von der Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) der US-Regierung ins Leben gerufen wurde. Früher wurden neuronale Schnittstellen sowohl für die Steuerung als auch für die sensorische Rückmeldung verwendet.
Heute sieht dies anders aus:
DARPA-Zwei-Wege-Neuralschnittstelle
Bei diesem Modell interagierten Elektroden direkt mit den motorischen und sensorischen Nerven, jedoch führt das Verfahren auch zu Problemen, zum Beispiel erhöhte Kosten, ein Risiko auf Narbenbildung und das Übersprechen. Daher verwendet man heutzutage myoelektrische Sensoren für die Steuerfunktionen und eine neuronale Schnittstelle für die sensorische Rückmeldung. Dies nennt man DAPRA.
Die hybride neuronale Schnittstelle der DARPA für bionische Hände bietet den Hauptvorteil dieses Hybridmodells gegenüber einem rein myoelektrischen System, nämlich, dass die Handlungen des Benutzers durch die sensorische Rückmeldung besser informiert werden.
Um dieses Verfahren inflationär nützlich zu machen, verbleiben noch ein paar Herausfordeurngen:
Abschaffung invasiver Eingriffe
Risiko: Narben und Infektionen
Lösung: Die magnetischen MM Kügelchen könnte man so entwickeln, dass diese injizierbar sind.
Verbesserung der Signalverarbeitung
Risiko: Alle Signale müssen nicht nur weiter stark verstärkt werden, das Senden ist auch sehr rechenintensiv.
Lösung: Künstliche Intelligenz kann das Problem lösen
Kostenreduzierung
Risiko: Die Technologie und primär die Forschung muss kostengünstiger werden
Lösung: Technologien wie 3D drucker und sinkende Chipkosten können die Kosten langfristig senken.
Wir empfehlen Ihren Arzt zu kontaktieren. Es könnte zu folgenden Beschwerden kommen:
Neurorehabilitation befasst sich als Oberbegriff mit allen neurologischen Krankheitsbildern, sowohl in der Medizin, als auch in der Therapie und als Hilfsmittel. Primär gehören dazu zentralnervöse Krankheitsbilder, bei denen das Gehirn und oder das Rückenmark beschädigt wurde.
Dazu gehören:
Dazu muss man verstehen wie unser Körper funktioniert. Nerven sind Übermittler von Botschaften der Muskeln. Wenn wir uns bewegen wollen, dann sendet unser Gehirn diese Botschaften an die Muskeln und das Rückenmark. Dieses Sendersystem nennt man Nervensystem, oder kurz ZNS. Bei den o.a. Indikationen kommt es jedoch vor, dass das ZNS chronisch beschädigt wurde. Das wiederum schränkt die Beweglichkeit ein, denn die Informationen gelangen nicht mehr vollständig zu den Muskeln. Orthesen unterstützen hier durch Stabilisierung der Körperglieder. Bei ausgeprägten Lähmungen, wie bei einem Querschnitt, unterstützen Rollstühle (Scewo), Treppenlifte oder Elektromobile.
Im Zuge der Medizinentwicklung gibt es heutzutage jedoch weitere Lösungsmöglichkeiten. Die FES, ausgesprochen „funktionelle Elektrostimulation“ zum Beispiel, bei der die Nerven in der Nähe der betroffenen Muskeln stimuliert werden. Dadurch erhalten sie wieder Signale und können den Bewegungsimpuls auslösen, wie eine Art Überbrückungskabel.