Leobendorf: Exoskelett hilft beim Bau von Waffelmaschinen

In gewissen Arbeitssituationen ist es in der Produktion des Waffelmaschinenherstellers nicht möglich, Materialien ergonomisch zu heben. Beim Blechlaser etwa werden Metallbleche von einem Laser millimetergenau zugeschnitten bzw. Teile ausgeschnitten. Danach ist aber wieder Muskelkraft gefragt, um die Bleche wieder von der Maschine zu heben.

Um die Mitarbeiter dabei zu entlasten, wurde nun ein Exoskelett angeschafft. Wolfgang Schmidt, Department Head Steel Manufacturing bei Bühler Leobendorf, sagt: „Die Gesundheit unserer Mitarbeitenden steht an erster Stelle. Zugleich war es uns wichtig, die Mitarbeitenden in die Entscheidung einzubeziehen, da sie selbst am besten beurteilen können, welche Hilfsmittel ihre Arbeit erleichtern.“

Die Wahl fiel auf ein textiles Exoskelett, das beim Heben von Gegenständen in vorgebeugter Haltung die Rücken- und Hüftmuskulatur unterstützt und die Arbeit am Blechlaser erleichtert. „Als Test unter realen Bedingungen bei uns im Haus starteten wir zu Beginn im kleinen Rahmen, um Erfahrungen zu sammeln und Feedback einzuholen. Sollte die Zufriedenheit unserer Kollegen anhalten, werden wir die Ausstattung ausweiten“, erklärt Schmidt.

Zudem wurden sieben Stützgürtel für die Mitarbeiter zur Verfügung gestellt, die ebenso beim Heben einen geraden Rücken fördern und die Rückenmuskulatur unterstützen. Diese werden bei den Blechbiegemaschinen eingesetzt. „Diese Alternativen sollten die letzte Wahl sein. Bei uns im Betrieb wird auf richtiges Heben und ergonomisches Arbeiten geachtet, jedoch ist es in manchen Bereichen einfach nicht möglich“, betont Schmidt.

Tom Illauer

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