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Wettlauf der Supersoldaten

Das Militär in den USA, China oder auch Deutschland nutzt motorisierte Außenskelette in der Logistik. Russland soll sie schon im Krieg erprobt haben.

Der russische Rüstungskonzern Rostec arbeitet an einem gepanzerten Exoskelett, das den gesamten Körper eines Soldaten bedeckt und einen ballistischen Schutz gegen Splitter bieten soll. Eingebettet in Kampfausrüstungen der vierten Generation könnte auch der Energieverbrauch von Soldaten auf diese Weise deutlich gesenkt werden. Mit dem neuen Anzug sollen Soldaten über längere Zeit Lasten von bis zu 20 Kilogramm in den Händen halten können. Mithilfe des am Körper festgeschnallten Rahmens können sogar bis zu 60 Kilogramm getragen werden. Auch die Treffsicherheit von automatischen Waffen wird Rostec zufolge erhöht.

Eine entsprechende Ankündigung zu dem motorisierten Körperpanzer machte der stellvertretende Generaldirektor von Rostec, Wladimir Artjakow, gegenüber der ebenfalls staatlichen Nachrichtenagentur RIA Novosti anlässlich des Forums Army-2022. Auf der jährlich in Moskau stattfindenden Verkaufsmesse hatte der Konzern das System aus leichten Verbundwerkstoffen für „Soldaten der Zukunft“ bereits im vergangenen Jahr ausgestellt.

Außenskelette als Stütze

Die Technik meint Außenskelette, wie sie etwa bei Insekten als Stütz- und Schutzstruktur verbreitet sind. Die mithilfe der Biomechatronik entwickelten Anzüge werden im zivilen Bereich vor allem in der Logistik eingesetzt. Ihre Gelenke können dabei passiv unterstützt oder von Elektromotoren angetrieben werden. Ihre Steuerung erfolgt mithilfe von Positions- und Drucksensoren, die etwa an den Füßen des Rahmens montiert sind.

Quelle: Exoskelette: Wettlauf der Supersoldaten – Golem.de (17.10.2022)

Tom Illauer

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